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Lernunterstützung an der Realschule der Heimschule St. Landolin

Lerntraining

„Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.“ Dieses Zitat von Galileo Galilei avancierte in den letzten drei Jahren zur Leitmaxime des Lerntrainings.

Täglich besuchen unsere Schülerinnen und Schüler zahlreiche Fächer wie Mathematik, Englisch, Deutsch, Physik, Gemeinschaftskunde… Die Stoffmenge ist häufig zu groß, die Ergebnisse und Noten sind leider nicht immer wie gewünscht.

Um diesem Negativtrend entgegenzuwirken, wurde das Lerntraining im Jahr 2014 von dem damaligen Gründungsteam an der Realschule, Frau Hugel, Frau Scherzinger und Frau Mattmüller, ins Leben gerufen. Den Schülerinnen und Schülern sollte geholfen werden, vom reinen „Lehren“ seitens der Lehrer hin zum „Entdecken in sich“, also folglich zum eigentlichen „Lernen“ und somit zu besseren Noten zu gelangen. Eigenständigkeit, „Hilfe zur Selbsthilfe“, die Vermittlung methodischer, fächerunabhängiger Werkzeuge zur Aufarbeitung und zum Lernen schulischer Inhalte stehen folglich im Fokus dieses neuen Konzepts. 

So entstand über die Jahre ein umfassendes Konzept, das in den Klassen R5 und R6 an je zwei Kompakttagen durchgeführt wird. Die Schülerinnen und Schüler erlernen hier den Umgang mit dem Heimschulplaner, einem schulinternen Organisationsinstrument, wo Hausaufgaben, Termine, Notenübersichten etc. eingetragen werden. Zudem dient der Heimschulplaner als unkompliziertes Kommunikationsmedium zwischen Schule und Elternhaus. Daneben gibt es drei weitere Lernhelfer: Die Checkliste zum Abhaken täglicher Aufgaben befindet sich im Heimschulplaner. p1030213.jpgHier ist ebenso der Wochenplan, mit dessen Hilfe die Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Woche zu strukturieren, um so ihr Zeitmanagement zu optimieren. Beim vierten und letzten Lernhelfer handelt es sich um den Arbeitsplatz zu Hause. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich hierbei wichtige Punkte für dessen Gestaltung und effektive Nutzung.

Ein Baustein des Lerntrainings ist die Durchführung eines Lerntypentests, der den Schülerinnen und Schülern zeigt, welchem Lerntyp sie am ehesten entsprechen: dem auditiven, dem visuellen oder dem haptischen. Anknüpfend daran lernen sie entsprechende Methoden kennen, welche sie im Lerntraining direkt ausprobieren. 

Ein weiterer Aspekt des Lerntrainings ist der Themenkomplex „Ziele setzen“. Hier werden die Formulierung realistischer Ziele sowie deren Umsetzung thematisiert. Zudem setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem „inneren Schweinehund“ auseinander sowie mit „Bekämpfungsstrategien“. Strukturierungshilfen wie Mindmap, Lernposter etc. sollen helfen, Inhalte sinnvoll darzustellen.

Die oben beschriebenen Inhalte werden von den drei aktuellen Lerntrainerinnen Frau Scherzinger, Frau Doll und Frau Mattmüller (siehe Foto von links nach rechts) in den Klassen R5 und R6 vermittelt. Sie werden in allen Fächern der Realschule vom jeweiligen Fachlehrer weitergeführt und vertieft, damit diese sich setzen können. So soll allen Schülerinnen und Schülern ein langfristiger Lernerfolg durch das „In-sich-selbst- Entdecken“ ermöglicht werden.

 

Förderunterricht

Ziel des Förderunterrichtes ist es, die teilnehmenden Schüler/innen intensiv individuell zu begleiten und zu unterstützen. Das Training besteht nicht nur aus den jeweiligen Unterrichtsstunden in der Schule, sondern auch aus häuslichen Übungsphasen. Um einerseits eine Überforderung zu vermeiden und andererseits die intensive Arbeit in einem Fach zu gewährleisten, kann ein/e Schüler/in nur einen Förderunterricht pro Klassenstufe besuchen. Für alle teilnehmenden Schüler/innen sind alle Termine verbindlich. Fehlzeiten werden von den Eltern schriftlich entschuldigt.

Förderunterricht Deutsch

Jede Deutsch-Lehrkraft legt fest, welche Schüler/innen ihrer Klasse den Förderunterricht besuchen sollte und führt ihn auch selbst durch. Schwerpunkte der Arbeit sind die Rechtschreibung und das Leseverständnis. In Klassenstufe 5 findet der Förderunterricht im zweiten Halbjahr; in Klassenstufe 6 im ersten Halbjahr statt.

Förderunterricht Mathematik

Jede Mathematik-Lehrkraft legt fest, welche Schüler/innen ihrer Klasse den Förderunterricht besuchen sollte. Schwerpunkte der Arbeit sind die Themen des Mathematikunterrichts. In Klassenstufe 5 findet der Förderunterricht, der von drei bis vier Schüler/innen pro Klasse besucht und von einer Mathematik-Lehrkraft geleitet wird, im zweiten Halbjahr statt. In Klassenstufe 6 führt jede Mathematik-Lehrkraft mit Schüler/innen ihrer eigenen Klasse im ersten Halbjahr den Förderunterricht durch.

Förderunterricht Englisch

Jede Englisch-Lehrkraft legt fest, welche drei bis vier Schüler/innen ihrer Klasse den Förderunterricht besuchen sollten. Schwerpunkte der Arbeit sind die Themen des Englischunterrichts. In Klassenstufe 6 findet der Förderunterricht, der von einer Englisch-Lehrkraft geleitet wird, im ersten Halbjahr, in Klassenstufe 7 im zweiten Halbjahr statt.