Bläser- und Chorklassen der Realschule zeigen beim Frühlingskonzert ihr Können

Nach fleißigem Üben war es nun wieder soweit und die Chor- und Bläserklassen präsentierten zwei schwungvolle Frühlingskonzerte. Die Schulleiterin der Realschule, Frau Heckner, zeigte sich beeindruckt, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler sich für die Bläser- oder Chorklassen entscheiden, um auf hohem Niveau gemeinsam zu musizieren.

Frühlingskonzert der Klassen 5 und 6 am 24. April

Den Anfang machte die Unterstufe am 24. April. Auch wenn sie noch nicht lange an der Heimschule sind, eröffnete die Chorklasse 5 unter Leitung von Kerstin Hensle stimmsicher und mutig das Konzert mit dem A-Capella-Kanon „Come and sing a song with me“. Von einem ungleichen Paar erzählte im Anschluss das Lied „Ein Sperling und ein Elefant“, das von den Sängerinnen auch gestisch untermalt wurde.  Zum Abschluss gab die Chorklasse ihrem Publikum einen Ratschlag mit dem Song „Probier´s mal mit Gemütlichkeit“, welcher von den Zuhörern freudig und beschwingt aufgenommen wurde.

Danach begrüßte die Bläserklasse 5 unter der Leitung von Annika Marschall das Publikum mit der bekannten Europahymne „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven. Hier stellten die Trompeten das Thema solistisch vor und erhielten genauso wie der Schlagzeuger, Vincent Baumann aus der 5a, tosenden Applaus. Zum Abschied packten die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler die Luftgitarren aus und rockten mit dem Stück „Hard Rock Blues“ den Partyraum.

Die Chorklasse 6 wagte sich unter der Leitung von Hannah Edelmann im Anschluss das erste Mal an drei anspruchsvolle, mehrstimmige Stücke. Dabei waren das bekannte Stück „Cerf Volant“ aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Matthieu“ sowie „Sweet Dreams“. Dabei wurden die 13 Sängerinnen und 2 Sänger von Markus Albu am Klavier und von Tobias Schulz am Schlagzeug begleitet. Das war nicht nur für die Schülerinnen und Schüler eine großartige Bühnenerfahrung – sondern auch ein musikalischer Genuss für das Publikum, welches die Stücke mit tosendem Applaus belohnte und lautstark nach einer Zugabe forderte.

Aufregende Klänge folgten mit dem Stück „Die Abenteuer des schwarzen Ritters“, welches die Bläserklasse 6 unter der Leitung von Christoph Breithack präsentierte. Mehrere Tempowechsel und eigenständige Stimmen machen das Stück interessant, aber auch anspruchsvoll, weshalb dieses sich für den im Juni stattfindenden Wettbewerb der Klasse bestens anbietet. Mit den passenden Stücken „Abendsegen“ und „School Spirit“ verabschiedete die Bläserklasse 6 das begeisterte Publikum in den Frühlingsabend.

Frühlingskonzert der Klasse 7 bis 9 am 8. Mai

Mit dem Spiritual „When Israel was in Egypt’s Land“ eröffnete die Chorklasse 7 unter der Leitung von Kerstin Hensle das Konzert der Klassen 7 bis 9. Gleich beim ersten Stück bewiesen die Solistinnen Alexa Dechant, Diana Ejubov, Noée Späth, Johanna Bitterer, Sarah Nübling und Laura Veherenkamp ihr Können. Von Unterdrückung und Unfreiheit, aber auch Hoffnung und Befreiung handelten auch die nächsten zwei Stücke „Shine your light“ und das kraftvolle Lied „Stand up“ aus dem Film „Harriet – dem Weg in die Freiheit“. In dem Film geht es um Harriet Tubman, die selbst der Sklaverei entkommen konnte und mit der Organisation „Underground Railroad“ hunderten von Sklaven half, von den Südstaaten der USA in die Nordstaaten oder Kanada zu fliehen. Für ihre gesangliche Meisterleistung erhielt die Chorklasse eine kleine Unterstützung von den Musiklehrerinnen Anna Gutjahr-Pfeiffer und Hannah Edelmann – und am Ende einen tosenden Applaus!

Mit dem Stück „Fires of Mazama“ begrüßte im Anschluss die Bläserklasse 7 unter Leitung von Hendrik Berger das Publikum. Der Mazama war ein urzeitlicher Vulkan in den USA, genauer gesagt in Oregon. Vor fast 7000 Jahren kam es zu einem gewaltigen Ausbruch. An der Stelle, an der nach dem Ausbruch ein riesiger Krater zurückblieb, findet man heute noch den „Crater Lake“. Diesen Ausbruch stellte die Bläserklasse 7 musikalisch dar. Nicht weniger imposant waren mit dem folgenden Stück „Ducks on the Road“ die Enten los.

Aber nicht im Teich, wo sie eigentlich sein sollten. Nein, Familie „Quak“ war mit Stampfen und Schnipsen mitten auf der Straße gelandet und stiftete dort musikalisch ein heilloses Durcheinander.

Cool und temperamentvoll übernahm die Bläserklasse 8 unter Leitung von Anna Gutjahr-Pfeiffer mit dem Stück „Gangsta“, dessen bedrohliches Schleichen im Stück spürbar wurde. Mit „Train Heading West“ begab sich die Klasse auf eine Reise durch die USA. Musikalisch entführt das Stück, welches die Klasse auch bei einem Wettbewerb vortragen wird, die Zuhörer auf eine dampfbetriebene Bahnreise und den Regen in der amerikanischen Wüste.

Geografisch blieb auch die Bläserklasse 9 unter der Leitung von Tobias Schulz in den USA. Mit dem Song „Shackleford Banks“ zog die Heimschulgemeinschaft weiter auf eine Insel in Süd Carolina, die berühmt für ihre Wildpferde ist. Weiche melodische Klänge erzählen von der Freiheit und dem Zusammenhalt der wilden Herden. Bei einem Bläserkonzert darf aber natürlich auch der Jazz nicht fehlen! So wurde der Abend schwungvoll mit dem Jazzstandard „Moanin“ von Bobby Timmons und „Where you want to be“ beendet. Bei beiden Stücken zeigte Levin Müller mit seinen Saxofon Soli sein musikalisches Talent. Um einen richtig breiten und groovigen Sound zu erzeugen, erhielt die Bläserklasse 9 zudem Unterstützung von der Band und einigen Aushilfsspielern.

Für den musikalischen Hörgenuss an beiden Abenden bedankte sich Frau Heckner bei den Schülerinnen und Schülern sowie ihren engagierten Musiklehrkräften und der Technik, die an diesem Abend von Herrn Heil und Herrn Albu gemeistert wurde. 

Nach einem so gelungenen Abend freut sich die Schulgemeinschaft schon auf alle folgenden Konzerte!

 

Text: Isabell Rügner und Katja Hütter

Fotos: Isabell Rügner und Julia Bernard