Über uns

Die Heimschule St. Landolin…

2_0.jpg… ist ein modernes Bildungszentrum in der Barockstadt Ettenheim am südlichen Rand der Ortenau (Baden-Württemberg). Die Schule liegt in ruhiger Umgebung am Ortsrand inmitten eines großen, parkähnlichen Campusgeländes. Die Heimschule ist eine staatlich anerkannte, katholische freie Schule in der Trägerschaft der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg und bietet ihren insgesamt über 1800 Schülerinnen und Schülern fünf verschiedene Schularten.

Allgemeinbildendes Gymnasium
Realschule
Sozial- und Gesundheitswissenschaftliches Gymnasium – Profil Soziales (SGGS)
Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium – „Profil Wirtschaft“ (WGW)
Kaufmännisches Berufskolleg I

 

Modernes Schulgebäude und großzügiger Campus

campus1.jpgDas Schulgebäude wurde in den vergangenen Jahren aufwendig energetisch saniert sowie modernisiert und bietet nun viele helle Räume zum Lernen – dabei ist inzwischen jedes Klassenzimmer mit einer modernen Dokumentenkamera, Beamer und Lautsprechern ausgerüstet. Besonders gut ausgestattet sind die Fachräume. So verfügen die naturwissenschaftlichen Fächer über eigene Stockwerke mit Sammlungen und Praktikumsräumen. Auch die Musikabteilung verfügt über mehrere Räume mit Musikanlagen und Instrumenten sowie einem Archiv. Ein täglicher Treffpunkt ist die im Juli 2011 eingeweihte großzügige Mensa, die zu besonderen Anlässen als elegante Aula dient und zu Recht als schönster Veranstaltungssaal in ganz Ettenheim gilt.

Ein besonderer Schatz der Heimschule ist der weitläufige Campus. Auf 122.000 m² finden sich viele Orte für erholsame Pausen im Freien. Der Schulhof bietet Angebote zur Bewegung, etwa einen Kletterfelsen; die Grünflachen laden zur Entspannung ein. Außergewöhnlich vielfältig sind auch die Sportanlagen direkt auf dem Schulgelände – angefangen von der dreiteiligen Turnhalle über das Fußballfeld mit Laufbahn, vier Beachvolleyballfeldern und Leichtathletikanlagen, bis hin zur Schwimmhalle.

 

 

 

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Geschichte

Die Vorläufereinrichtung der Heimschule St. Landolin wurde 1920 von den Lehrbrüdern der Elsässischen Kongregation der Christlichen Lehre aus Matzenheim (Frères de la Doctrine Chrétienne) als Klosterschule mit Internat in Ettenheimmünster gegründet. Hier wurden junge Menschen für den Lehrdienst an der eigenen Schule, den Religionsunterricht an anderen Schulen oder den Dienst in den umliegenden Pfarreien ausgebildet. Die Absolventen der Schule der Lehrbrüder von Ettenheimmünster konnten in Ettenheim am Gymnasium die Oberstufe besuchen und das Abitur ablegen. Nach der Zwangsschließung durch die Nationalsozialisten im April 1939 wurde die Schule im Januar 1946 als Progymnasium im Aufbau wieder eröffnet.

gebaeude-oben-small.jpgDer Mangel an eigenen Nachwuchskräften führte dazu, dass die Trägerschaft der Schule und des Internats 1967 durch das Erzbistum Freiburg unter Generalvikar Ernst Föhr übernommen wurde. Damit verbunden war ein Standortwechsel nach Ettenheim, weil hier genügend Raum für ein großes Schulzentrum samt Internat war. Am heutigen Schulstandort wurde im September 1967 mit anfangs 239 Schülern unter der Leitung des bisherigen Schulleiters des Progymasiums, Direktor Karl Gast, der Schul- und Internatsbetrieb aufgenommen.

Im Dezember 1988 wurde in Freiburg die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg gegründet, die seither die Trägerschaft für die katholischen Schulen in der Erzdiözese – und somit auch für Schule und Internat der Heimschule St. Landolin – übernommen hat. Seit dem Schuljahr 1996/1997 leben sowohl Jungen als auch Mädchen im Internat der Heimschule St. Landolin, das bis dahin ein reines Jungeninternat gewesen war.

In den vergangenen Jahrzehnten wuchs die Schule kontinuierlich zu einem vielfältigen Schulzentrum mit rund 1750 Schülerinnen und Schülern. Im Laufe der Jahre wurden auch die Gebäude erweitert: Besonders wichtige Schritte hierbei waren 1988 Bau und Einweihung der Kapelle St. Landolin auf dem Schulgelände; sowie jüngst die energetische Sanierung und Modernisierung des gesamte Schulgebäudes.

Aus der Legende des Heiligen Landolin

Der heilige Landolin stammte, wie es in seiner Legende heißt, aus dem heutigen Irland. Sein Einsatz für die Verbreitung des christlichen Glaubens führte ihn in das heutige Ettenheimmünster. Landolin baute sich dort eine Hütte und ernährte sich als Einsiedler von den Früchten des Waldes. In seinem Umfeld erregte der Einsiedler bald Aufsehen.

Eines Tages kam ein Jäger des benachbarten Burgherren Gisokus in die Nähe des Heiligen Landolin. Da er den Heiligen für einen Wilddieb hielt, hetzte er seine Hunde auf ihn. Doch die Hunde griffen Landolin nicht an. Der Jäger dachte, er sei einem Zauberer begegnet und schlug ihm den Kopf ab. Nach der Legende sind an dieser Stelle vier Quellen entsprungen, die bis heute Wasser spenden.

Frauen entdeckten den Toten. Sie bauten eine Bahre und wollten ihn zu einem Friedhof bringen, um ihn zu begraben. Eine der Frauen war blind. Als sie die Leiche betastete, bekam sie blutverschmierte Hände, mit denen sie sich über die Augen strich, und sie konnte wieder sehen. Die Frauengruppe brachte den Toten zu der Stelle, an der heute die Pfarrkirche von Münchweier steht. Als sie von dort nach einer Rast weitergehen wollten, war die Bahre nicht mehr vom Boden zu bekommen. Das war für die Frauen ein Zeichen, dass der Heilige hier begraben werden sollte. Das Martyrium des Heiligen Landolin soll um 640 erfolgt sein.